Haben Sie sich jemals gefragt, ob ein harmloser Wespenstich wirklich so harmlos ist? Trotz der landläufigen Meinung können Wespenstiche in einigen Fällen schwerwiegende Spätfolgen haben, die weit über den anfänglichen Schmerz und die Schwellung hinausgehen.

Ein Wespenstich ist für die meisten Menschen eine unangenehme, aber vorübergehende Erfahrung. Innerhalb weniger Tage heilt die betroffene Stelle in der Regel ab. Dennoch gibt es Umstände, unter denen es zu unerwarteten Komplikationen kommen kann. Dazu gehören lokale Infektionen, die durch Kratzen oder Aufbeißen der Stelle entstehen, sowie seltenere, aber potenziell ernstere Auswirkungen auf das Nervensystem. Es ist wichtig zu wissen, wie man einen Stich richtig behandelt und wann man ärztliche Hilfe suchen sollte.

Aspekt	Information
Giftzusammensetzung	Amine, Kinine, Serotonin, Histamin, Allergene (Antigen 5, Phospholipasen A1 und A2, Hyaluronidase)
Häufige Symptome	Schwellung, Rötung, Juckreiz, Schmerzen
Behandlung	Kühlung, Kortisonsalbe (bei Bedarf), Hitzestift
Komplikationen	Lokale Infektionen, Anaphylaktischer Schock (bei Allergikern), Neurologische Ausfälle (selten), Blutvergiftung (Sepsis) bei Infektion
Spätfolgen	Fieber, Schwellung, Schmerzen, Narbenbildung, Gelenkschmerzen, Neurologische Ausfälle (selten)
Allergische Reaktion	Anaphylaktischer Schock (starke Histaminausschüttung), Atemnot, Kreislaufversagen
Vorbeugung	Vermeidung hektischer Bewegungen, keine offenen Lebensmittel und Getränke, Wespensprays (vorsichtig verwenden)
Risikogruppen	Allergiker (1-3% der Bevölkerung), Personen mit Vorerkrankungen (z.B. Borreliose)
Diagnose	Ärztliche Untersuchung, Allergietest (bei Verdacht auf Allergie)
Therapie bei Allergie	Hyposensibilisierung (ca. 90% Schutz in den ersten Jahren), Notfallset (Adrenalin, Kortison, Antihistaminika)
Hornissenstich vs. Wespenstich	Hornissenstich schmerzhafter, äußerlich kaum unterscheidbar
Risikofaktoren für Stiche	Wandern, Reisen, Camping, Arbeiten im Freien